Sommerveranstaltung im Boxclub Knockout in Dietlikon

Termine 2024
6. August 2024

Stephan Schütz und sein Team haben keine Gedanken an die Sommerpause verschwendet. Stattdessen organisierten sie im Boxclub Knockout ein Boxmeeting und boten sowohl zahlreichen Amateuren als auch den Profiboxern Devin Strübin und Valmir Ramani eine Plattform. Während Devin Strübin einen Sieg erringen konnte, musste Valmir Ramani in seinem Profidebüt leider eine Niederlage durch Split Decision hinnehmen.

Weltgewicht 4 Runden Valmir Ramani Schweiz vs. Joni Nemsadze Georgien

Der Georgier hatte im März sein Profidebüt gegeben, musste dabei jedoch über vier Runden eine Niederlage hinnehmen. Doch im Gegensatz zu vielen Osteuropäern kann man bei den Boxern aus Georgien immer eine kämpferische Leistung erwarten. Genau so begann es auch: Joni Nemsadze ging sofort in die Offensive und erzielte den ersten Treffer. Dies ermunterte ihn, weiter Druck zu machen. Variable Schläge und eine gute Verteidigung setzten Valmir Ramani unter Druck, der sich fast ständig im Rückwärtsgang befand. Die erste Runde ging klar an den Georgier.

In der zweiten Runde startete der Georgier wieder mit einer hohen Kadenz und schlug seine Powerschläge. Das Team vom Boxclub Knockout forderte nun eine Reaktion von ihrem Boxer, und Valmir Ramani erhöhte ebenfalls den Druck. Doch die Reaktion kam zu spät, und auch diese Runde ging an den Georgier.

In der dritten Runde baute Joni Nemsadze konditionell ab. Valmir Ramani setzte nun seinen Jab vermehrt ein und landete Treffer. Hätte er dies doch nur früher gemacht! Das Problem war, dass die dominanten Aktionen des Schweizers fehlten. Mit viel Heimvorteil hätte man ihm die Runde zusprechen können. Tatsächlich zeigte er erst in der vierten Runde sein Potenzial: Er machte Druck und schlug variable Hände, während der Georgier nun an den Seilen war. Wäre der Kampf doch nur über sechs Runden gegangen! So werteten die Punktrichter am Schluss wie folgt: Benjamin Jagel 37-39, Fabian Guggenheim 37-39, Thomas Marthaler 39-37. Damit gewann Joni Nemsadze durch Split Decision. Ein Rematch sowie ein Kampf über sechs Runden wären eine interessante Sache.

Supermittel 6 Runden Devin Strübin vs. Michal Malickih, Polen

Der Pole sah durchtrainiert aus. Zudem war er ein bisschen grösser als Devin. Somit war bald klar, dass eine physische Herausforderung auf Devin wartete. In der ersten Runde zeigten beide Boxer nicht viel. Sie blieben geschlossen und schlugen einzelne Hände.

Ab der zweiten Runde wurde es interessant. Beide Boxer suchten ihr Glück in der Halbdistanz. Sie schoben sich aneinander und versuchten dann, Kombinationen zu schlagen. Das Problem war, dass beide immer wieder klammerten. Ringrichter Fabian Guggenheim musste viel arbeiten, ständig ermahnte er die Boxer und trennte sie.

In der dritten Runde erhöhte D evin Strübin die Kadenz, und es wurde langsam sichtbar, dass der Pole diese Intensität und den physischen Einsatz wohl nicht mehr lange aufrecht erhalten konnte. So war es auch in der vierten Runde: Michal Malicki war zermürbt, und Fabian Guggenheim brach den Kampf rechtzeitig in der vierten Runde durch TKO ab.

Mit dem Kampf würde Devin Strübin wohl keine Medaille für den technisch schönsten Kampf des Jahres gewinnen, aber für seine Gegner ist es schwierig, einem Mann gegenüberzustehen, der konstant Druck ausübt. Für den sympathischen Boxer aus dem Zürcher Oberland war es der fünfte Sieg, was Hoffnung auf weitere Erfolge macht.

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